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        Chronik

        Axel Springer 1966 in der Kleinen Bibliothek, dem heutigen Journalistenclub des Berliner Verlagshauses
        Sven Simon

        Innovation als Tradition

        Unternehmerische Leidenschaft und innovatives Denken, traditionelle Werte und konsequente Haltung – diese Begriffspaare sind für Axel Springer nie ein Widerspruch gewesen. Und was den Gründer ausgezeichnet hat, ist in mehr als sieben Jahrzehnten Geschichte des Hauses zur DNA des Medienunternehmens geworden. Das hat dabei geholfen, sich den fundamentalen Ver?nderungen der Branche zu stellen. Das hat den Kulturwandel erm?glicht, indem der Verlag aktiv umgestaltet und neu ausgerichtet wurde. Die aktuelle und nachhaltigste Herausforderung ist die Digitalisierung des Lebens und damit auch der Arbeits-, speziell der Medienwelt. Nachrichten wie Meinungen werden heute in einem kaum zu fassenden Ausma? verbreitet. Das Internet mit seinen digitalen Angeboten hat nicht nur die Rezeption und die Lesegewohnheiten der Kunden ver?ndert, sondern auch die Arbeitsweise der Journalisten und die Vertriebs- wie Erl?smodelle von Medienunternehmen. Und niemand kann sagen, welche Entwicklung die n?chsten Jahrzehnte bringen werden.

        Die Rasanz, mit der all dies geschieht, fordert die Axel Springer SE heraus, mit gro?er Dynamik und Ver?nderungsbereitschaft das Unternehmen sicher und erfolgreich in die Zukunft zu führen. Vor diesen Anforderungen hat bereits der Unternehmensgründer gestanden – und zwar von Beginn an. Jedes seiner Medien ist zugleich Innovation wie Wagnis gewesen. Jedes Blatt entsprang der klaren Analyse des Bedarfs der Leser und war entsprechend konzipiert. Doch nicht alles hat sich in der Praxis bew?hrt. Der Verleger hat auch früh die M?glichkeiten der neuen Medien erkannt und technische Neuerungen aufgegriffen, um der Konkurrenz voraus zu sein. Er hat gespürt, dass Nachrichten auf Papier auf Dauer keine Chance gegen eine elektronische übertragung haben werden. Weil sie bereits veraltet sein k?nnen, wenn man sie liest. Er hat geahnt, dass sich die Kommunikationsgewohnheiten der Menschen von Grund auf ?ndern werden. Und er war sich sicher, dass ein Medienunternehmen, das erfolgreich sein will, darauf reagieren muss.

        Bereits 1978 bekr?ftigte Axel Springer:

        Ich werde auf jeden Fall nicht müde werden […], den Anspruch der Verleger auf Teilhabe an den bisherigen elektronischen Medien und noch mehr an allen neuen, auf uns zukommenden Informationssystemen zu vertreten.

        Doch wie es Vorreitern nicht selten passiert, musste er auch Lehrgeld zahlen. Die Vorgabe Springers, Innovationen müssten im Interesse der Leser sein und ?in Wahrung des Auftrags, den ein Verleger in einer freien Gesellschaft hat“, ist davon unberührt geblieben.

        Nicht müde werden, sich mit dem Erreichten nicht zufriedengeben, sich neuen Anforderungen stellen, den Mediennutzer und das Wohl des Unternehmens und seiner Mitarbeiter gleicherma?en im Auge haben, für die Freiheit des Wortes eintreten: An diesen verlegerischen und unternehmerischen Werten Springers hat sich bis heute nichts ge?ndert, wie Vorstandsvorsitzender Mathias D?pfner betont: ?Werte sind etwas Modernes, sehr Motivierendes, Wichtiges.“ Er schl?gt eine Brücke zwischen damals und heute:

        ?Wir haben uns gefragt: Was würde eigentlich Axel Springer machen, wenn er heute 40 Jahre alt w?re oder 30. Und wir waren uns einig: Er würde wahrscheinlich Facebook gründen.“

        Mit anderen Worten: neue Ma?st?be setzen.

         

        2010er-Jahre

        ?Wir wollen den digitalen Umbau beschleunigen und Axel Springer zum führenden digitalen Medienunternehmen machen.“ So definiert auf der Bilanz-Pressekonferenz 2013 der Vorstandsvorsitzende Mathias D?pfner ein klares Ziel. Auf dieses Ziel werden die Aktivit?ten von Axel Springer in den 2010er-Jahren zum gro?en Teil ausgerichtet: ob es um den Ausbau digitaler Angebote geht oder internationale Beteiligungen und strategische Partnerschaften. Das belegen die Zahlen im ersten Quartal 2018: Digitale Angebote liefern 70 Prozent der Umsatzerl?se und erwirtschaften 80 Prozent der Unternehmensergebnisse. Hinter den Ergebnissen steht auch ein Kulturwandel. Die digitalen Gesch?fte werden aus dem Unternehmen nicht raus- und vom Kerngesch?ft nicht ferngehalten. Im Gegenteil: Sie werden Schritt für Schritt –?anfangs nicht ohne Bedenken –?in allen Bereichen integriert. Analog und digital werden verzahnt, die Verantwortung nicht getrennt, sondern zusammengeführt. So kann die digitale Transformation gemeinsam vorangetrieben werden.

        Neubau_Koolhaas_16-9 #Geschichte
        Den Neubau für die digitale Arbeitswelt hat der niederl?ndische Architekt Rem Koolhaas entworfen.
        N24 Wird WELT
        Nach der Zusammenführung von N24 und WELT-Gruppe firmiert der TV-Sender seit 2018 unter dem neuen Namen WELT.
        upday
        Der News-Service UPDAY ist eine strategische Partnerschaft zwischen Axel Springer und Samsung
        diedame_16-9 #Geschichte
        Die Neuauflage des legend?ren Magazins DAME aus dem Ullstein-Verlag startet 2016.
        POLITICO Europe #Geschichte
        POLITICO soll fundierte Berichterstattung über europ?ische Politik bieten.

        Die Axel Springer AG bringt Ende Mai 2010 zum Start des iPad in Deutschland erste Angebote ihrer Medienmarken auf den neuen Tablet-Computer. Bereits zur Markteinführung in den USA hat die WELT-Gruppe eine eigene Applikation im App-Store ver?ffentlicht. Die mit digitalen Ausgaben von WELT, WELT KOMPAKT und WELT am SONNTAG gestartete Applikation ?iKiosk“ wird erweitert, im Jahresverlauf folgen weitere, speziell für das iPad entwickelte Multimedia-Angebote, unter anderem von BILD.

        Die Aktie der Axel Springer AG wird 2010 erstmals im MDAX geführt.

        Im gleichen Jahr startet die Initiative ?Chancen:gleich!“ mit dem Ziel, den Frauenanteil in Führungspositionen von bisherigen 16 Prozent innerhalb von fünf bis acht Jahren auf über 30 Prozent zu steigern. Ende 2016 ist der Plan mit 31 Prozent übererfüllt. Noch besser sieht es bei Bef?rderungen und Neueinstellungen in Führungspositionen aus. Dort liegt der Anteil von Frauen 2017 sogar bei knapp 40 Prozent.

        Der Erwerb der Mehrheit an SeLoger.com, dem führenden Immobilienportal in Frankreich im Jahr 2011, ist ein weiterer Schritt der Digitalisierungsstrategie von Axel Springer.

        Zu dieser Strategie geh?rt auch der Kauf eines Gro?teils der Anteile (74,9 Prozent) an kaufDA, Marktführer für Online-Prospekte und Mobile Couponing. Die Gründer bleiben als ?Unternehmer im Unternehmen“ operativ verantwortlich. Das ist eines von drei Prinzipen Axel Springers bei der Beteiligung an jungen und innovativen Digitalunternehmen. Diese ist interessant, wenn es herausragende Gründerpers?nlichkeiten gibt, ein am Markt bewiesenes und hoch skaliertes Gesch?ftsmodell vorliegt sowie ein relevanter Umsatz vorhanden oder für die Zukunft zu erkennen ist. 2018 ist kaufDA Teil von Bonial.com, das mit weiteren Plattformen wie MeinProspekt und Out of Milk jeden Monat Millionen Shopper inspiriert und sie mit ihren Lieblingsgesch?ften und Markenwelten vor Ort verbindet.

        Showtime statt Festakt! Die rund 1000 G?ste am Abend des 2. Mai 2012 im Berliner Konzernsitz haben anl?sslich des 100. Geburtstages von Axel Springer sicherlich anderes erwartet: die üblichen Reden und Gru?worte, dazu feierliche Musikdarbietungen. Doch es gibt keine einzige Rede und auch keinen Festakt, sondern eine Revue, eine 100-minütige Zeitreise durch das Leben Axel Springers. In den Hauptrollen als Axel und Friede Springer: die Schauspieler Herbert Knaup und Leslie Malton.

        Axel Springer Digital Classifieds, das im Frühjahr 2012 von Axel Springer und dem globalen Wachstumsinvestor General Atlantic im Rahmen einer strategischen Partnerschaft gegründete Unternehmen, übernimmt die Mehrheit an dem belgischen Immobilienportal Immoweb.be. Die Ringier Axel Springer Media AG, ein 2010 gestartetes Joint Venture der Axel Springer AG und der Schweizer Ringier AG, erwirbt 2012 vom polnischen Medienunternehmen TVN S.A. 75?Prozent der Anteile am Online-Portal Onet.pl., das mit seinem Angebot aus Nachrichten und verschiedenen Services rund 70 Prozent der polnischen Internet-Nutzer erreicht.

        Die ganze Pop- und Rockgeschichte auf einen Klick: Im M?rz 2012 ?ffnen die von Axel Springer Mediahouse Berlin herausgegebenen Musikzeitschriften ROLLING STONE, MUSIKEXPRESS und METAL HAMMER ihre Archive und bündeln damit mehr als 40 Jahre journalistische Musikgeschichte in der neuen gemeinsamen Online-Datenbank ?DAS ARCHIV – Rewind“. Das Angebot umfasst mehr als 100.000 Artikel aus über 1000 digitalisierten Ausgaben der Magazine und ist damit das gr??te deutschsprachige Online-Musikarchiv.

        DIE WELT führt am 12. Dezember 2012 neue Abo-Modelle für ihre digitalen Angebote ein und startet dabei als erste der gro?en deutschen überregionalen Nachrichtenseiten auch ein Bezahlmodell für die bisher kostenfreie Webseite. Mit diesem Schritt setzt Axel Springer die 2009 gestartete Premium-Initiative fort mit dem Ziel, auch für digitale journalistische Inhalte erfolgreiche kostenpflichtige Angebote zu machen. BILD zieht 2013 mit BILDplus nach.

        Mit der neuen Rechtsform Axel Springer SE ab 2013 soll die europ?ische und internationale Marktausrichtung des Unternehmens erleichtert werden.

        BILD und WELT starten 2013 mit Büros in den USA beziehungsweise in Australien eine 24-Stunden-Online-Berichterstattung. Inzwischen ist auch die WELT in den USA. Durch die Zeitverschiebung ist es so m?glich, rund um die Uhr – und vor allem in den deutschen Nachtstunden – noch intensiver die weltweite Nachrichtenlage zu beobachten und wichtige Informationen für die deutschen Nutzer noch aktueller anzubieten.

        Axel Springer Plug and Play Accelerator Logo breit

        Die Axel Springer AG und das Plug and Play Tech Center, ein führender Start-up-Investor und Accelerator aus dem Silicon Valley, schlie?en sich zu Axel Springer Plug and Play zusammen. 2013 k?nnen sich erstmals weltweit Gründer mit digitalen und innovativen Gesch?ftskonzepten für ein F?rderprogramm bewerben. Geboten wird ein intensives dreimonatiges Coaching, Büror?ume im Herzen von Berlin und eine Anschubfinanzierung von regul?r 25.000 Euro, um intensiv am Aufbau der Gesch?ftsmodelle zu arbeiten.?Acht Firmen erhalten den Zuschlag. Für besonders innovative Start-ups besteht zudem die M?glichkeit, das Programm beim Center im Silicon Valley zu verl?ngern.

        Von 2017 an kooperiert Axel Springer Plug and Play mit dem Affiliate-Marketing Netzwerk Awin, um gemeinsam neue Adtech-Unternehmen zu finden und weiterzuentwickeln. Beide Unternehmen sind Teil des Unternehmensverbunds von Axel Springer.? 2018 dann die n?chste Stufe: Axel Springer Digital Ventures und Porsche Digital bauen in Berlin den neuen, gemeinsamen Start-up Accelerator APX auf. Neben der finanziellen Unterstützung erfolgversprechender Start-ups bietet der Accelerator jungen Unternehmen auch Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk sowie Qualifizierungs- und Weiterentwicklungsm?glichkeiten.

        Regionalzeitungen, fünf Programm- und zwei Frauenzeitschriften von Axel Springer werden 2014 an die Funke-Gruppe abgegeben. Neben der BERLINER MORGENPOST betrifft das auch das HAMBURGER ABENDBLATT und die H?RZU, mit denen das Unternehmen in den 1940er-Jahren gestartet ist. Kein leichter Schritt, den Friede Springer jedoch verteidigt:

        ?Das Alte ist vergangen. Wirklich vergangen.“

        Der Erl?s soll in den weiteren Ausbau des Digitalgesch?ftes investiert werden.

        Seit Juni 2014 ist Axel Springer zu 90 Prozent an der Vertical Media GmbH beteiligt, die GRüNDERSZENE herausgibt, das Online-Magazin für die Start-up-Branche schlechthin.

        Im gleichen Jahr erwirbt das Unternehmen mit 51 Prozent die Mehrheit an @Leisure, einem führenden europ?ischen Betreiber von Online-Vermittlungsportalen für Ferienimmobilien mit Sitz in Amsterdam.

        Axel Springer SE und POLITICO, die Vorzeigepublikation für politischen Journalismus mit Sitz in Washington D.C., unterzeichnen 2014 die Vereinbarung für ein 50/50 Joint Venture mit Sitz in Brüssel. Das neue digitale Medienangebot soll fundierte Berichterstattung über europ?ische Politik bieten.

        Axel Springer Digital Classifieds (ASDC), in der das Online-Rubrikengesch?ft von Axel Springer gebündelt ist, wird 2014 erneut aktiv und übernimmt 100 Prozent an der Corall-Tell Ltd. Die Firma betreibt das innovative Rubrikenportal yad2 in Israel.?

        Im August des Jahres kommen Anteile an Car&Boat Media hinzu, dem Betreiber von La Centrale und damit dem gr??ten spezialisierten Autorubrikenportal in Frankreich sowie weiterer digitaler Inhalte- und Rubrikenportale im Automobil- und Bootsegment. 2016 gliedert Axel Springer La Centrale vollst?ndig in die ASDC ein, zu der auch das deutsche St?dteportal meinestadt.de geh?rt.

        Nachdem die Axel Springer SE Ende 2013 die N24 Media GmbH zu 100 Prozent erworben hat und der TV-Sender zusammen mit der WELT-Gruppe an übergreifenden Themen arbeitet, werden beide 2015 endgültig zusammengeführt. Es entsteht ein multimediales Nachrichtenunternehmen für Qualit?tsjournalismus. Am 18. Januar 2018 vollzieht der Fernsehsender N24 eine Namens?nderung zu WELT TV.

        Axel Springer und Samsung vereinbaren im September 2015 eine strategische Partnerschaft. Kern ist die Entwicklung neuer digitaler Medienformate für Nutzer in Europa. Der News-Service UPDAY bietet Nutzern zweierlei Inhalte an: ?Need to Know“-Informationen, die von einer Redaktion in dem jeweiligen Land ausgew?hlt werden, und ?Want to Know“-Informationen, die ein Algorithmus-basierter Service entsprechend den individuellen Interessen des Nutzers zusammenstellt.

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        Im gleichen Monat erwirbt Axel Springer SE rund 88 Prozent der Anteile an BUSINESS INSIDER in New York, das führende digitale Angebot für Wirtschafts- und Finanznachrichten in den USA.?Sp?ter steigt der Anteil auf 97 Prozent. Die übernahme ist ein wesentlicher Baustein der Strategie von Axel Springer, seine digitale Reichweite weltweit zu steigern, sein journalistisches Portfolio im englischsprachigen Raum zu erweitern und mit innovativem digitalen Journalismus zu wachsen. Diesem Ziel dient auch 2016 der Erwerb von eMarketer Inc., einem renommierten Anbieter von hochwertigen Analysen, Studien und zuverl?ssigen Gesch?ftsinformationen in den Bereichen digitales Marketing, digitaler Vertrieb und digitale Trends für Unternehmen und Institutionen, der ebenfalls in New York sitzt. Mit der übernahme (93 Prozent) st?rkt Axel Springer zudem seine Position bei Wirtschaftsnachrichten und -informationen.

        Ein Schatz des Ullstein-Verlages erlebt 2016 sein Comeback: DIE DAME führt das Berlin der goldenen 1920er-Jahre mit der urbanen Bohème von heute zusammen. Lohn der Neu-Inszenierung:die Auszeichnung ?Award of Excellence“ in der Kategorie ?International Editorial-Design – Magazines Extra“ für Cover und Coverstory.?Axel Springer knüpft nicht nur mit dem legend?ren Magazin an die Zeitschriften-Tradition im Unternehmen an: Seit 2014 erscheint auch ?Bilanz“ mit investigativen Geschichten aus der deutschen Wirtschaft sowie seit 2015 das Kunstmagazin BLAU – beide als Beilagen der WELT und auch am Kiosk erh?ltlich.?Als Beilage der WELT am SONNTAG erscheint bereits seit 2006 das Stil-Magazin ICON.

        Zu Jahresbeginn 2016 starten Axel Springer und das Schweizer Unternehmen Ringier das Gemeinschaftsunternehmen Ringier Axel Springer Schweiz AG. Beide weiten damit ihre Zusammenarbeit über das bereits bestehende Osteuropa-Joint-Venture hinaus aus.

        Ebenfalls 2016 wird Axel Springer zweitgr??ter Anteilseigner an Group Nine Media, einem reinen Digitalangebot für die Zielgruppe der 18- bis 34-j?hrigen Nutzer. Das diese den Gro?teil ihrer Zeit in den sozialen Netzwerken verbringen, sind die Marken von Group Nine Media klar darauf ausgerichtet.?Die US-Gruppe ist durch die Zusammenführung der Plattformen The Dodo, NowThis, Thrillist und Seeker von Discovery Communications Inc., Axel Springer und Lerer Hippeau entstanden. Seit Gründung haben sich die monatlichen Video-Aufrufe von 3,5 auf über fünf Milliarden erh?ht. Die Angebote erreichen t?glich 40 Millionen Menschen in den USA und haben 120 Millionen Interaktionen auf sozialen Netzwerken im Monat. 2017 beteiligt sich Axel Springer an einer Anschlussfinanzierung.

        2017 bringen BILD und Ringier Axel?Springer?Media ein neues digitales Angebot für junges und urbanes Publikum auf den deutschen Markt. NOIZZ berichtet zeitgem?? und pers?nlich über alles, was die digital vernetzte Zielgruppe bewegt: von Mode und Lifestyle über Street-Art und Hip-Hop bis hin zu Politik und Gesellschaft. Dabei spricht?NOIZZ das Publikum dort an, wo sich die Nutzer aufhalten: auf dem Smartphone und in den sozialen Netzen. Zuvor ist?NOIZZ bereits erfolgreich?in Polen, Serbien und der Slowakei auf dem Markt gekommen.

        Im Zuge der Neuorganisation der Axel-Springer-Verlagsbereiche Digital und Print?stellt sich auch die Vermarktung innerhalb dieser Verlagsbereiche neu auf.?Ziel ist es, bei?Print und Digital noch fokussierter auf Marktver?nderungen und sich wandelnde Kundenbedürfnisse einzugehen. Der Gesch?ftsbereich Axel Springer Media Impact bündelt seit 2008 die Vermarktung nationaler Medienangebote der Unternehmensgruppe.

        Das Neubauprojekt für die digitale Arbeitswelt wird 2016 gestartet und am 2.?Mai?2017 die Grundsteinlegung gefeiert. In der Tradition des Verlegers Axel Springer vollzog Friede Springer mit den Worten ?Einigkeit und Recht und Freiheit“ den symbolischen Hammerschlag auf den Grundstein. Im September 2018 ist Richtfest für das vom niederl?ndischen Architekten Rem Koolhaas konzipierte Bürogeb?ude.

        Im Frühjahr 2019 kündigt Axel Springer eine neufokussierte Wachstumsstrategie an: Das Medien- und Technologieunternehmen setzt sich zum Ziel, mit dynamischerem Wachstum zum Weltmarktführer im digitalen Journalismus und Rubrikengesch?ft zu werden. Seinen rasanten Wandel bringt das Unternehmen auch im optischen Auftritt zum Ausdruck und führt ein weiterentwickeltes Corporate Design sowie ein neues Logo ein. Im Zentrum der gesch?rften Positionierung steht Freiheit als zentraler Unternehmenswert: ?We empower free decisions“.

        Zur Unterstützung der langfristigen Wachstumsstrategie schlie?en Axel Springer und KKR im Juni 2019 eine Investorenvereinbarung mit dem Ziel einer strategischen Partnerschaft ab. KKR gibt in diesem Zuge ein freiwilliges ?ffentliches übernahmeangebot an s?mtliche Aktion?re mit dem Ziel ab, mindestens 20 Prozent der Axel-Springer-Aktien zu erwerben.

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        2000er-Jahre

        Das Unternehmen wandelt sich st?rker vom ursprünglich deutschen Verlagshaus zum international agierenden Medienunternehmen. Die Digitalisierung bestimmt das unternehmerische Handeln, und ?online first“ wird die neue Konzernstrategie. Neue Wege geht das Unternehmen auch bei den Rubrikenanzeigen, die einst vor allem bei den Wochenendausgaben der Zeitungen für ?dicke“ Umf?nge sorgten. Zum einen aus wirtschaftlichen Gründen, das Gesch?ft mit Anzeigen für den Immobilien- und Automarkt sowie mit Stellenangeboten hat sich nahezu komplett ins Internet verlagert. Aber auch hier steht hinter der verst?rkten Akquisition das strategische Ziel der Axel Springer AG, das Unternehmen zu internationalisieren und zu digitalisieren.

        Erste Springer Zeitung in Polen
        Die neue Tageszeitung FAKT ist 2003 schon nach zwei Monaten Marktführer in Polen.
        „Bild“-Werbung an Springer-Hochhaus in Berlin
        Ein Megaposter zum Empfang: BILD und BILD am SONNTAG verlegen 2008 ihre Hauptsitze von Hamburg nach Berlin.

        Axel Springer macht neben BILD auch www.bild.de zur wichtigen Marke.

        Nach rund fünf Monaten intensiver Planung und Vorbereitung des Umzugs von Hamburg nach Berlin trifft sich die Stammredaktion der WELT am SONNTAG im Juli 2001 zu ihrer ersten Konferenz in der Hauptstadt.

        Das bislang von der insolventen Kirch-Gruppe gehaltene Aktienpaket an Axel Springer (40 Prozent) wird am 8. Oktober 2002 von der Deutschen Bank ersteigert. Von diesem Paket übernimmt Friede Springer 10,4 Prozent der Aktien.?

        Zur Sicherung der journalistischen Unabh?ngigkeit bei Axel Springer haben die Chefredakteure und Verlagsgesch?ftsführer Leitlinien entwickelt und in Abstimmung mit dem Vorstand 2003 in Kraft gesetzt. Diese Leitlinien behandeln die Trennung zwischen Werbung und redaktionellen Texten sowie zwischen privaten und gesch?ftlichen Interessen der Redakteure, verhindern pers?nliche Vorteilnahme und nehmen Stellung zum Umgang mit Quellen. 2011 werden diese Leitlinien Teil des Code of Conduct der Axel Springer AG, 2012 folgt der Verzicht auf Presserabatte.

        Mit Blick auf die wachsende internationale Pr?senz des Verlages wird zudem ein Katalog sozialer Standards verabschiedet. Diese ?International Social Policy“ ist eine verbindliche Leitlinie zur sozialen Integrit?t und gilt weltweit für alle Aktivit?ten.

        Axel Springer Polska ist Beispiel für die Internationalisierung des Unternehmens. Die neue Tageszeitung FAKT ist 2003 schon nach zwei Monaten Marktführer in Polen.

        Als weltweit erstes Medienunternehmen ver?ffentlicht die Axel Springer AG 2004 einen Nachhaltigkeitsbericht. Er ist neben dem Gesch?ftsbericht ein wichtiges Element der Informationspolitik eines Unternehmens. Der Bericht liegt in digitaler Form vor.

        WELT KOMPAKT im handlichen Tabloid-Format wird 2004 bundesweit eingeführt. Es ist erst die dritte überregionale Tageszeitungsgründung in den vergangenen 50 Jahren in der Bundesrepublik.

        2004 übernehmen Axel Springer und der Holtzbrinck Verlag gemeinsam die Aktienmehrheit am Postdienstleister PIN AG. Mithilfe der verlagseigenen Logistik starten regionale Tochtergesellschaften die Briefzustellung in den Ballungszentren K?ln und Frankfurt am Main. Der weitere Ausbau des Briefzustellgesch?fts in Ballungsr?umen wird vorbereitet. Doch nach dem vom Bundestag Ende 2007 beschlossenen Gesetz zur ?nderung des Arbeitnehmerentsendegesetzes (Mindestlohn) für die Postbranche beschlie?en Vorstand und Aufsichtsrat der Axel Springer AG, keine weiteren Finanzmittel für die PIN Group bereitzustellen. Die Beteiligung erweist sich als teures Verlustgesch?ft.

        Der Versuch, mit der übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG das Fernsehgesch?ft als zweite strategische S?ule des Unternehmens zu etablieren, wird 2006 durch die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) und die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ausgebremst. Die Axel Springer AG und die TV-Veranstalter hatten im Jahr zuvor bei beiden Einrichtungen beantragt, die geplante mittelbare Beteiligungsver?nderung als medienrechtlich unbedenklich einzustufen. Beide lehnen das 2006 ab. Begründung der KEK: Sie sehe in der Kombination der starken Position der ProSiebenSat.1-Gruppe im privaten Fernsehen und der überragenden Stellung der Axel Springer AG in der Tagespresse die Bildung vorherrschender Meinungsmacht. Anschlie?end untersagt das Bundeskartellamt die übernahme. Der Vorstand von Axel Springer fokussiert das Unternehmen anschlie?end konsequent auf eigene Digitalplattformen. Im Nachhinein erkl?rt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof 2012 die Entscheidung der BLM für rechtswidrig.

        Mit der Gründung der Axel Springer Akademie 2007 wendet das Unternehmen die neue Strategie auch bei der Nachwuchsausbildung an, die 1986 mit der ?Journalistenschule Axel Springer“ begonnen hat. Angehende Journalisten werden von nun an in allen Mediengattungen trainiert.

        BILD und BILD am SONNTAG verlegen 2008 ihre Hauptsitze von Hamburg nach Berlin.

        Axel Springer steigt ins digitale Rubrikengesch?ft ein, damit wird eines der Kernbereiche des Unternehmens aus den Printausgaben ins Internet verlagert. Mit der übernahme von StepStone, der führenden Jobb?rse für Fach- und Führungskr?fte, erweitert die Axel Springer AG 2009, die zum Beispiel mit Immonet (einem der führenden Immobilienportale) bereits erfolgreich ist, ihr strategisches Engagement in einem weiteren wichtigen Rubrikenmarkt.

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        1990er-Jahre

        Die Wiedervereinigung Deutschlands ist auch eine sp?te Verneigung vor ?Unbeirrbaren“ wie Axel Springer, die immer an sie geglaubt haben. So gibt der SPD-Politiker Peter Glotz 1991 in der Bundestagsdebatte über den Regierungsumzug von Bonn nach Berlin und sechs Jahre nach dem Tod des Verlegers zu: ?Als Axel Springer das gro?e Haus seines Verlages an die Mauer gebaut hat, da haben ihn viele Deutsche und auch ich für einen Phantasten gehalten. Ich bin bereit einzur?umen, dass Springers Hoffnung gr??er war als das, was ich für meinen Realismus gehalten habe.“ Als Phantasten werden Anfang der 1990er-Jahre auch jene gesehen, die dem Internet eine gl?nzende Zukunft voraussagen. Sie behalten recht: Das World Wide Web wird das Leben und damit auch den journalistischen Alltag fundamental ver?ndern.

        Axel-Springer-Platz # Geschichte
        Seit 1990 ist der Platz vor dem Hamburger Verlagshaus nach dem Gründer benannt.
        Druckhaus Spandau bei Nacht
        1993 wird die moderne Druckerei in Berlin-Spandau eingeweiht.

        Zu seinem Geburtstag am 2. Mai ehrt die Stadt Hamburg Axel Springer 1990 posthum mit einem nach ihm benannten Platz direkt am Sitz des Verlages in der Innenstadt.

        Im Laufes des Jahres 1990 erscheinen erstmals Produkte der Axel Springer AG in der noch existierenden DDR. Zugleich steigt das Unternehmen bei ehemaligen ostdeutschen Zeitungen und Verlagen ein, zum Beispiel beim Ost-Berliner Sportverlag, dem MORGEN, der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG und der OSTSEE-ZEITUNG.

        Auch bei der kreativen Mitgestaltung des Multimediazeitalters geht der Verlag neue Wege. Er gründet mit der Telekom 1992 die ?VideoTel infoservice GmbH & Co. KG“. Die Gesellschaft will interaktive Bildschirmdienste für einen breiten Nutzerkreis entwickeln. Mitte der 90er-Jahre h?lt der Axel Springer Verlag Beteiligungen an Satelliten- und Kabelfernseh- sowie an lokalen TV- und Radiosendern.

        In Berlin wird mit der Einweihung der neuen Offsetdruckerei in Spandau 1993 die technologischen M?glichkeiten der Zeitungsproduktion wesentlich verbessert.

        DIE WELT zieht nach dem Hauptstadtbeschluss des Bundestags 1993 komplett von Bonn nach Berlin. Damit erfüllt etwas verz?gert eine Ankündigung Axel Springers, der Jahrzehnte zuvor versichert hat, er werde am Tage der Wiedervereinigung auch mit seinen überregionalen Bl?ttern nach Berlin gehen. Der Verleger: ?Eine Zeitung wie die WELT muss doch einfach im Fluidum der Metropole herauskommen.“?

        WELT und BILD starten 1995 bzw. 1996 mit ersten Online-Angeboten. BERLINER MORGENPOST und B.Z. folgen. Das Internet wird Teil der t?glichen journalistischen Arbeit.

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        1980er-Jahre

        Axel Springer wendet sich zunehmend TV-Pl?nen zu. Seine Prognose 1981: ?Das gedruckte Wort wird immer mehr in die Defensive gedr?ngt.“ Die weitere Entwicklung kann der Verleger aber nicht mehr lange verfolgen: Er stirbt 1985. Seine Witwe Friede Springer setzt das Lebenswerk fort. Internationalisierung hei?t nun das Motto. Die ?ffnung der Mauer erm?glicht der Axel Springer AG auch neue publizistische M?glichkeiten.

        Grundsteinlegung für Offsetdruckerei des ASV in Ahrensburg
        Grundsteinlegung der Offsetdruckerei in Ahrensburg bei Hamburg. 1. Reihe v.l.n.r.: Günter Prinz, Axel Springer, Claus Dieter Nagel, Friede Springer und der schleswig-holsteinische Ministerpr?sident Gerhard Stoltenberg.
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        Aktie des Axel Springer Verlags.
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        Axel Springer stirbt am 22. September 1985. ?Er war ein gro?er Deutscher“, ehrt ihn Bundeskanzler Helmut Kohl.
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        Der Sven-Simon-Preis für Sportfotografie erinnert an Springers Sohn Axel Jr. 2008 wurde dieses Foto von Maurizio Gambarini mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.
        mauerfall #Geschichte
        BILD Hamburg bejubelt am 11. November 1989 den Fall der Mauer.

        Axel Springer intensiviert seine Aktivit?ten im TV-Markt mit der Gründung der Aktuell Pressefernsehen GmbH & Co. KG, die Nachrichtensendungen produzieren soll. Au?erdem beteiligt sich das Unternehmen an der Gründung der SAT.1 Satellitenfernsehen GmbH. Die neuen Medien, da ist sich Springer sicher, werden die Medienlandschaft ver?ndern.?

        1984 Einweihung der Offsetdruckerei in Ahrensburg bei Hamburg.

        Alleinbesitzer Axel Springer platziert 1985 fast die H?lfte der Aktien seines Unternehmens an der B?rse.

        Axel Springer stirbt am 22. September 1985. ?Er war ein gro?er Deutscher“, ruft Bundeskanzler Helmut Kohl ihm nach.

        Erstmals wird ein Sven-Simon-Preis ver?ffentlicht, so das Pseudonym von Springers Sohn Axel Springer jr., eines anerkannten Fotografen und zeitweiligen Chefredakteurs der WELT am SONNTAG. Die Zeitung ehrt mit dem Preis von 1987 an (ab 1989 die BILD) mehr als 20 Jahre lang Jugendliche, die sich im Umwelt- und Naturschutz engagieren. Seit 1999 werden damit die besten Sportfotos des Jahres pr?miert.??

        Die Internationalisierung des Verlages gewinnt unter dem Vorstandsvorsitzenden Peter Tamm an Bedeutung. 1986 erscheint in Italien die erste Lizenzausgabe von AUTO BILD. Die Zeitschrift entwickelt sich durch Lizenzausgaben und Joint Ventures zur internationalen Erfolgsmarke. Weitere Lizenzausgaben folgen 1988 in Frankreich und Gro?britannien. Im Juli des Jahres erwirbt Axel Springer eine Beteiligung am spanischen Zeitschriftenverlag Sarpe. Ihr folgt die Herausgabe des STANDARD in ?sterreich zusammen mit dem Verleger Oscar Bronner, die Kooperation h?lt bis 1995. Einen nahezu historischen Schritt geht das Unternehmen im Dezember 1988. Noch vor dem Zerfall des Ostblocks werden in Ungarn ein Zeitschriften- und ein Zeitungsverlag gegründet. Solche internationalen Beteiligungen und Eigengründungen werden zur tragenden Strategie des Unternehmens.

        Das, was der Firmengründer Axel Springer vorhergesehen hat, weshalb er als ?Brandenburger Tor“ verspottet wurde und wofür sein Haus gestritten hat, wird Wirklichkeit: Die Mauer f?llt am 9. November 1989.?Zuf?llig findet an diesem Abend im Berliner Axel-Springer-Hochhaus die Feier zum ?Goldenen Lenkrad“ statt. Danach bestimmten die Ereignisse in Ost-Berlin die Gespr?che der Gastgeber und G?ste. Friede Springer erinnert sich an ihre Reaktion auf die Nachrichten:

        Mein erster Gedanke war: Wie schade, dass Axel das nicht mehr erleben konnte.

        1970er-Jahre

        Der Terror der RAF schr?nkt das Leben Axel Springers und seines Umfeldes auf schwer ertr?gliche Weise ein. Das aber schreckt den Verleger nicht ab, seinen Verlag fit für die Zukunft zu machen. Sein besonderes Augenmerk sind die sogenannten Neuen Medien. Der Verleger wünscht sich bereits Anfang der 1970er-Jahre eine ?gefunkte Zeitung“, weil ?wir es morgen mit einer Gesellschaft zu tun haben werden, die durch einen überfluss an Informationen verw?hnt sein wird“. Sein Verlag soll Schritt halten und sogar vorangehen.

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        Im Hamburger Verlagshaus explodieren 1972 zwei Bomben; 17 Mitarbeiter werden verletzt.
        Luftaufnahme Offsetdruckerei Essen-Kettwig
        Offsetdruckerei in Essen-Kettwig
        Bild Aktion “ Ein Herz für Kinder „
        Für Springer eine Herzensangelegenheit: die Hilfsaktion ?Ein Herz für Kinder“.
        BTX #Geschichte
        Axel und Friede Springer (r.) 1977 auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin mit der Innovation Bildschirmzeitung.
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        Gleichzeitig wird die Tradition gepflegt, wie die Feier 1977 zum 100. Geburtstag des Hauses Ullstein zeigt.
        © Jo Wieczorek

        1970 erfolgt die Umwandlung der Verlagsgruppe Axel Springer in eine Aktiengesellschaft. Au?erdem stellt sich der Verlag mit Fachzeitschriften und Magazinen für bestimmte Zielgruppen breiter auf. Es gibt künftig Frauen-, Auto- und Sportzeitschriften.

        Im Hamburger Verlagshaus explodieren 1972 zwei Bomben; 17 Mitarbeiter werden verletzt. Die Bedrohung durch den RAF-Terror wird für Springer zu einer pers?nlichen und für den Verlag zu einer existenziellen Gefahr. Axel Springer erw?gt, sein Unternehmen zu verkaufen.

        Der Verlag bet?tigt sich mit dem Bau der Offsetdruckerei in Essen-Kettwig als technologischer und umwelttechnischer Vorreiter.

        Von 1976 an stiftet die BILD am SONNTAG den Preis ?Das Goldene Lenkrad“ für hervorragende Leistungen der Auto-Industrie. Zusammen mit der ?Goldenen Kamera“ der H?RZU sollen beide Auszeichnungen auf Jahrzehnte mit dem Axel Springer Verlag verbunden sein.

        Axel Springer startet Anfang des Jahrzehnts mit der Bildplatte, einer Art Vorl?ufer der DVD. Diese flache, pechschwarze und biegsame Innovation, ?leicht wie ein Kolibri“, wie BILD schw?rmt, sollt helfen, Vorreiter bei den Neuen Medien zu werden, deren Potenzial der Verleger schnell erkannt hat. 1977 stellt er auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin die Bildschirmzeitung (BTX) als weitere Neuerung vor. Via Telefonleitung, Modem und Fernseher mit BTX-Decoder will der Verlag seine Inhalte über das Netz der Post in die Haushalte bringen. Die Bildschirmzeitung ist als Konkurrenz zum zeitgleich entstehenden Videotext der ?ffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gedacht.?Gleichzeitig wird die Tradition gepflegt, wie die Feier 1977 zum 100. Geburtstag des Hauses Ullstein zeigt.

        Als Axel Springer im Radio h?rt, dass in Deutschland j?hrlich fast 1500 Kinder bei Verkehrsunf?llen ums Leben kommen, beschlie?t der Verleger zu handeln und gründet 1978 ?Ein Herz für Kinder“. Die gro?e Hilfsorganisation von BILD, erkennbar an den roten Aufklebern für Autos, besch?ftigt sich zun?chst mit der Sicherheit von Kindern im Stra?enverkehr, heute auch mit Hilfsfeldern wie Bildung, Gesundheit, Armutsbek?mpfung und Umweltschutz. Jedes Jahr im Dezember findet zudem eine ?Ein Herz für Kinder“-Spendengala statt. Bis 2017 sind mehr als 315 Millionen Euro Spendengelder eingegangen.

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        1960er-Jahre

        Der Mauerbau 1961 stellt alle Pl?ne Springers in Berlin schlagartig infrage. Doch der Verleger ignoriert die wohlmeinenden wie wohlfeilen Vorschl?ge, die Stadt zu verlassen. Er l?sst unverdrossen weiterbauen. Vier Unternehmensgrunds?tze, die Springer als Wertorientierung für die publizistische Arbeit betrachtet, werden formuliert. Die Stichworte: Wiedervereinigung, Auss?hnung mit den Juden, Ablehnung von Extremismus und F?rderung der sozialen Marktwirtschaft. Nicht nur das macht ihn und sein Haus zum Feindbild der Linken und speziell der radikalen Studentenbewegung.

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        Seit 1966 wird von der H?R ZU! die ?Goldene Kamera“ als Film- und Fernsehpreis verliehen.
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        1966 spendet Axel Springer 3,6 Millionen Mark für den Bau von Auditorium und Bibliothek des Israel Museums in Jerusalem. Das Foto zeigt ihn mit Tel Avivs Bürgemeister Teddy Kollek (M.) und Botschafter Rolf Pauls.
        Enteignet Springer #Geschichte
        Au?erparlamentarische Opposition (APO), Linke und Liberale blasen 1968 zum Sturm gegen den Verlag.
        © Ludwig Binder

        Der Verleger Axel Springer ist ein Verfechter der freiheitlichen Grundordnung und zugleich ein Gegner des SED-Regimes in der DDR. Die Erfahrungen von zwei Jahren Mauer führen dazu, dass s?mtliche Zeitungen des Verlages ab 1963 die DDR in Anführungszeichen druckt (?DDR“), denn dieser Staat sei – in Anlehnung an ein Wort den Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Willy Brandt, – weder deutsch noch demokratisch noch eine Republik.

        1966 wird erstmals von der H?R ZU! die ?Goldene Kamera“ als Film- und Fernsehpreis verliehen. Deutsche Schauspieler und internationale Hollywood-Stars werden einmal im Jahr mit der goldenen Troph?e für herausragende Leistungen ausgezeichnet.

        Ein 19-st?ckiger ?Leuchtturm der Freiheit“ wird am 6. Oktober 1966 direkt neben der Mauer feierlich er?ffnet. Bei der Einweihung des neuen Verlagshauses in der Kochstra?e 50 sind unter den rund 600 Ehreng?ste auch Bundespr?sident Heinrich Lübke und Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin.

        Im gleichen Jahr spendet Axel Springer 3,6 Millionen Mark für den Bau von Auditorium und Bibliothek des Israel Museums in Jerusalem. Das ist der Beginn von Springers lebenslangem Israel-Engagement.

        Axel Springer formuliert 1967 vier Essentials für seine Redakteure. ?Ich sehe in diesen vier Grundlinien eine Art Magna Charta, eine Wertorientierung für die publizistische Arbeit meines Hauses und meiner Mitarbeiter“, begründet der Verleger seinen Schritt. Die Essentials werden nach der Wiedervereinigung 1990 ge?ndert, unter dem Eindruck der Anschl?ge des 11. September 2001 durch den Passus ?Wir zeigen unsere Solidarit?t in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika“ erg?nzt und 2016 angesichts der zunehmenden Internationalisierung des Unternehmens als international gültige Variante beschlossen. Die Grunds?tze sollen in keiner Weise die Unabh?ngigkeit des einzelnen Journalisten beschr?nken.

        Allen, die eine ver?nderte Republik, einen Regierungswechsel in Bonn und eine neue Ostpolitik wollen, steht das Haus Springer im Wege. ?Die Springersche Machtballung ist zu einem zentralen Problem der Republik geworden“, behauptet der Historiker Golo Mann. Au?erparlamentarische Opposition (APO), Linke und Liberale blasen 1968 zum Sturm gegen den Verlag. Hass und Neid mobilisieren die Stra?e. ?Enteignet Springer“, skandieren Sprech-Ch?re. Im zweiten Jahrzehnt seines Bestehens ist der Konzern ein politischer Faktor.

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        1950er-Jahre

        Axel Springer landet mit der BILD einen publizistischen und auf l?ngere Sicht auch finanziellen Volltreffer. Zudem baut er mit dem Kauf der WELT das Printgesch?ft aus. Nun auch in Berlin, wohin es den Verleger schon als jungen Journalisten gezogen hat und wo er nun einem Idol sehr nahekommt. Die Frontlage der Stadt in Zeiten des Kalten Krieges machen Springer in dieser Zeit auch zum Politiker, der eine ungew?hnliche Mission wagt.

        BILD und BILD am SONNTAG #Geschichte
        Die Erstausgaben von BILD und BILD am SONNTAG
        DIE WELT Erstausgabe 16-9 #Geschichte
        DIE WELT geh?rt seit 1953 zum Axel Springer Verlag. Gegründet wurde sie von den britischen Besatzungsbeh?rden.
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        Bei einer Grundsteinlegung begegnet Springer 1954 seinem Idol Rudolf Ullstein (li.).
        AS-Grundstein-1959_16-9 #Geschichte
        Zwei Tage vor Ablauf eines Berlin-Ultimatums der Sowjets legt Axel Springer am 25. Mai 1959 den Grundstein für seine neue Verlagszentrale.
        Axel Springer in Moskau
        Axel Springer 1958 auf politischer Mission in Moskau. An seiner Seite: seine Ehefrau Rosemarie.

        Axel Springer entwickelt 1952 BILD und 1956 BILD am SONNTAG und damit Ikonen der deutschen Presselandschaft, die viel Reibung erzeugen.

        Mit dem Kauf von WELT und WELT am SONNTAG 1953 erweitert Springer sein Printgesch?ft um überregionale Zeitungen.

        Ein langer Traum geht in Erfüllung: Axel Springer er?ffnet 1954 ein erstes Büro in Berlin.

        Bei einer Grundsteinlegung begegnet Springer 1954 seinem Idol Rudolf Ullstein. Die weitere Beziehung zu Ullstein beginnt mit einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit und endet mit der übernahme des Traditionsunternehmens durch Springer am Ende des Jahrzehnts.

        In Hamburg w?chst ab 1950 das erste Hochhaus des Verlages mit Druckerei himmelw?rts und ragt wie ein m?chtiger Schiffsbug über den heutigen Axel-Springer-Platz: eines der ersten modernen Bürohochh?user Hamburgs nach dem Zweiten Weltkrieg. Verlag, Gründer und Bl?tter werden zu Symbolen des Wirtschaftswunders – und zu führenden Akteuren in der deutschen Verlagslandschaft.

        Axel Springer glaubt seinen Stand als Medienunternehmer auch in der Politik nutzen zu k?nnen. Der bis dahin weitgehend unpolitische Verleger wird zum Vork?mpfer für die Wiedervereinigung Deutschlands und reist 1958 zu Chruschtschow nach Moskau. Doch der Kremlchef l?sst den deutschen Patrioten abblitzen.

        Zwei Tage vor Ablauf eines Berlin-Ultimatums der Sowjets legt Axel Springer am 25. Mai 1959 an der Sektorengrenze den Grundstein für eine neue Verlagszentrale, als – wie es in der eingemauerten Urkunde hei?t – Ausdruck ?unseres festen Glaubens an die geschichtliche Einheit dieser Stadt und an die geschichtliche Einheit Deutschlands“.

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        1940er-Jahre

        Der Altonaer Verleger Hinrich Springer (66) und sein Sohn Axel (34) haben kurz nach Kriegsende ambitionierte Pl?ne: Ein neuer Verlag soll gegründet werden. Axel Springer tr?umt davon, das gr??te Zeitungshaus Europas aufzubauen. Auf alle F?lle soll nach der NS-Diktatur das freie Wort wieder z?hlen. Doch ihre Pl?ne werden von der Besatzungsmacht in Hamburg gestoppt: Die Herausgabe einer Tageszeitung bleibt Springer zun?chst verwehrt, die Briten erteilten nur politischen Parteien eine entsprechende Lizenz, nicht aber Privatpersonen. Vater und Sohn Springer erhalten jedoch eine Alternative angeboten, die sie für einen erfolgreichen Start nutzen.

        Nordwestdeutsche Hefte und Linzenz
        Das Gründungsjahr 1946: Erste Lizenz (r.) für den neuen Axel Springer Verlag und erste Publikation – die NORDWESTDEUTSCHEN HEFTE.
        Ho?rzu Cover Heft #1 16:9 #Geschichte
        Das n?chste neue Produkt Axel Springers ist das Wochenmagazin H?R ZU!
        Cover HAMBURGER ABENDBLATT #1 #Geschichte
        Erstausgabe des HAMBURGER ABENDBLATTS.
        Einführung Hamburger Abendblatt (16:9) #Geschichte
        Frühes Merchandising: Zur Einführung des HAMBURGER ABENDBLATTS am 14. Oktober 1948 werden F?hnchen verteilt.

        In Hamburg gründen Hinrich und Axel Springer zum 1. Januar 1946 die Unternehmen Hammerich & Lesser GmbH, Axel Springer Verlag GmbH sowie Springer & Sohn OHG zum Betrieb einer Druckerei. Noch im selben Jahr erscheinen die NORDWESTDEUTSCHEN HEFTE, ein Monatsmagazin, das Vortr?ge des popul?ren Radiosenders NWDR zum Nachlesen abdruckt. Mit einer ?springertypischen“ Mischung aus ernsten Themen wie ?Rückblicke ins Dritte Reich“, Ratgebern etwa zur Erwachsenenbildung oder popul?ren Fragen beispielsweise zur überwindung einer Ehekrise – unmittelbar nach Kriegsende ein virulentes Problem – werden schnell Leser gefunden.?

        Das n?chste neue Produkt Axel Springers ist das Wochenmagazin H?R ZU! mit Programmhinweisen zu Radio- und sp?ter auch zu TV-Sendungen sowie einer Auflage von 250.000 Exemplaren. Das anfangs konkurrenzlose Magazin wird ebenfalls ein publizistischer und wirtschaftlicher Erfolg.

        Geduld zahlt sich aus: Nach der W?hrungsreform gründet Springer 1948 mit dem HAMBURGER ABENDBLATT seine erste selbst entwickelte Tageszeitung. Die Zulassung erteilt der Hamburger Senat unter Bürgermeister Max Brauer. Seit der Gründung des Blattes wird ein Zitat des Hamburger Dichters Gorch Fock ?Mit der Heimat im Herzen die Welt umfassen“ als Motto verwendet. Eine Innovation: Die letzte Seite der Zeitung wird nicht für Anzeigen verwendet, sondern für journalistische Texte: sozusagen eine ?gewendete“ Titelseite.

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